Siegfried und
Amalie Weil
Siegfried Weil wurde 1878 in Buchau am Federsee (Württemberg)
geboren. Er studierte von 1904 bis 1908 in Oxford und beendete sein
Studium als Diplomingenieur für Maschinenbau. 1910 kam er nach Augsburg.
Im nahegelegenen Pfersee, das 1911 ein Stadtteil von Augsburg wurde,
kauften er und sein jüngerer Bruder Hermann (geb. 1883) eine Firma
für landwirtschaftlichen Maschinenbau (Gebrüder Demharter). Hermann
wurde der Vater von Leo und
Edith Weil.
1919 heiratete Siegfried. Seine Frau Amalie, geb. Lamm (geb. 1895
in Nürnberg), war bis zu ihrer Heirat künstlerisch tätig (Ölmalerei),
später Hausfrau und Mutter. Die Wohnung der Familie Weil lag bis
1931 an der Schaezlerstraße (Nr. 17), dann am Klinkerberg (Nr. 20).
Anfang der 1930er Jahre war Siegfried Weil gezwungen, seinen Betrieb
zu verkaufen. Die Firma war überschuldet; Siegfrieds Sohn Arie Weil
ist aber überzeugt, dass auch schon politische Gründe im Spiel waren
(Gespräch 2005). Siegfried wurde Vertreter von diversen Firmen für
Schreinerartikel. Im September 1938 starb er im 60. Lebensjahr nach
Krankheit. Sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof in
Augsburg an der Haunstetter Straße. |
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Gertrud Weil
1920 wurde das erste Kind,
Gertrud Weil, in Augsburg geboren. Gertrud besuchte zunächst
die St.-Anna-Schule (Volksschule in der Schaezlerstraße), dann von
1930 bis 1935 die Maria-Theresia-Schule. Danach machte sie eine
Ausbildung zur Krankenschwester in einem jüdischen Kinderheim in
München. Ab 1936 arbeitete sie in einem jüdischen Säuglingsheim
in Berlin; dort bekam sie eine Brosche und eine Schwesternhaube.
Im November 1936 beschloss die Vorstandschaft der »Vereinigung ehemaliger
Schülerinnen der Maria-Theresia-Schule«, die Nürnberger Gesetze
wirksam werden zu lassen. Gertrud und weitere 19 ehemalige jüdische
Schülerinnen erklärten daraufhin »ihren Austritt«, so die Formulierung
im Jahresbericht der Vereinigung (siehe den Bereich »Schulchronik«,
Schuljahr 1936/37).
Ab 1939 arbeitete Gertrud als Krankenschwester bei einem jüdischen
Arzt in Augsburg. Im Oktober 1940 heiratete sie den nach Brasilien
emigrierten Ernst Günzburger (ihre Jugendliebe) in einer Fernehe.
Ihrem Mann in die Emigration folgen konnte sie aber nicht mehr.
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Marianne Weil
1922 wurde
Marianne Weil in Augsburg geboren. Mit sechs Jahren begann
ihr Schulleben an der St.-Anna-Schule. Im April 1932 kam sie an
die Maria-Theresia-Schule. Marianne hatte ausgezeichnete Schulnoten
und war eine begabte Grafikerin. Arie Weil in einem Brief vom 10.4.2004:
»In der dritten Klasse bekam sie eine Auszeichnung für Malen und
Skizzieren. In der sechsten Klasse hatte sie auf alle 17 Noten ein
›Hervorragend‹ bekommen.«
Marianne war im Schuljahr 1937/38 das einzige jüdische Mädchen in
der Klasse L VI (das »L« steht für »Lyzeum«). Am Landheimaufenthalt
im Juni 1937 durfte sie gemäß Ministerialerlass vom 31.7.1935 nicht
teilnehmen. 1938 erwarb sie den Lyzeumsabschluss (Mittlere Reife).
Bis 1940 studierte Marianne dann an der Kunstschule der Stadt Augsburg
Grafik. In einem Brief an Mariannes Bruder Arie Weil vom 17.1.1986
schreibt Professor Eugen Nerdinger, ein Studienkollege von ihr:
»Marianne ist mir als mittelgroßes, schlankes Mädchen in Erinnerung,
schwarzes Haar, gescheitelt und in zwei kräftigen Zöpfen den Rücken
hinabhängend. Sie war sehr intelligent, in der malerischen und zeichnerischen
Darstellung sehr begabt und gewissenhaft. Ein bisschen spröde und
auf Distanz bedacht – angesichts einer begeisterten Hitlerjugendschaft
von Mitschülern nicht verwunderlich. Dennoch war sie mutig und stolz
…« Im Frühjahr 1940 hat Marianne – wie Nerdinger berichtet – bei
der Aufgabe, eine Leuchte zu gestalten, einen siebenarmigen Leuchter
gezeichnet, was die Klasse als jüdisches Symbol erkannte und zum
Anlass für einen Eklat nahm. Im Gespräch mit Arie Weil hat Nerdinger
in diesem Zusammenhang die Reaktion Mariannes zitiert: »Aber ich
bin Jüdin und Deutsche!«
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Nerdinger fertigte später aus dem Gedächtnis ein Porträt von Marianne
Weil an und schenkte es ihrem Bruder Arie, als er diesen – lange
nach der Zeit des Nationalsozialismus – kennengelernt hatte.
Marianne wurde 1940 von der Kunstschule ausgeschlossen und war ab
1941 Vorarbeiterin in der Ballonfabrik Augsburg, die damals Werkstätten
in der Augsburger Kammgarnspinnerei unterhielt.
Julie Weil
Aus einem Brief des Apothekers Alexander Oberdorfer (1879–1960)
an eine ausgewanderte jüdische Augsburger Familie vom 2.11.1946
(zitiert nach Gernot Römer, »Jüdisch versippt«): »Also im
August ’42 kam der Deportationsbefehl nach Theresienstadt. Er betraf
alle über 65jährigen Männer und Frauen, ausgenommen die in der Ballonfabrik
Beschäftigten (diese war damals in der Kammgarnfabrik untergebracht
und ca. 60 jüdische Frauen arbeiteten dort und sollten dort über
Kriegsdauer gesichert sein).«
Unter den Augsburger Juden, die im August (genauer: schon am 31.
Juli) 1942 deportiert wurden, war Siegfried Weils Mutter Julie Weil,
geb. Dreifuß (geb. 1855 in Laupheim), die als Witwe zunächst bei
einer Tochter in München, dann bei der Familie Siegfrieds am Klinkerberg
in Augsburg gewohnt hatte. Julie Weil starb am 13. August 1942 in
Theresienstadt.
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Amalie, Gertrud und Marianne
Weil: Deportation
Gertrud, Marianne und Mutter Amalie wurden 1942 mit vielen
anderen Augsburger Juden in ein »Judenhaus« einquartiert, wo sie
auf engstem Raum leben mussten. Besitz aus dem Haushalt »Weil Siegfried«,
Klinkerberg 20, wurde für 3600,15 Reichsmark versteigert (siehe
die Steuerakten über ehemaliges jüdisches Vermögen – Aufzeichnungen
über Versteigerungserlöse, 1942, im Staatsarchiv Augsburg). Die
neue Adresse war Hallstraße 14.
Dieses mehrstöckige Haus hatte zunächst dem Ehepaar Polatschek gehört,
das an der Maximilianstraße ein Schuhgeschäft führte; das Geschäft
war seit 1931 immer wieder Ziel von Boykottaktionen gegen Juden
gewesen (siehe die Biografien von
Hedwig,
Ida und
Laura Polatschek). 1938 verkauften die Polatscheks das
Haus in der Hallstraße an Karl Wassermann und Max Schwab. Beide
Käufer waren Teilhaber der Textilfirma »Pflaunlacher & Schwab« (siehe
die Biografien von
Margarete Wassermann und von
Liselotte,
Paula und
Susette Schwab). Max und Berta Schwab konnten im September
1941 in die USA emigrieren. Karl und Jenny Wassermann aber wurden
im März 1943 nach Auschwitz deportiert.
Unter den Opfern dieser Deportation waren auch die drei übriggebliebenen
Frauen der Familie Siegfried Weil. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg
für tot erklärt. Den Urkunden zufolge sind Amalie und Marianne noch
im März 1943, also gleich nach der Ankunft, in Auschwitz ermordet
worden; Gertrud starb im Juli 1943 an Typhus, nachdem sie noch einige
Monate lang Kranke gepflegt hatte.
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Arie Weil
1925 wurde Alfred (später »Arie«) Weil, das jüngste Kind
von Siegfried und Amalie Weil, in Augsburg geboren. Er besuchte
wie seine Schwestern zunächst die St.-Anna-Schule (damals mit getrennten
Eingängen für Mädchen und Jungen), dann die Städtische Höhere Handelsschule,
wo er noch unter drastischen pädagogischen Maßnahmen, wie Stockschlägen
auf die Hände, zu leiden hatte. Auch am Unterricht, der an der Synagoge
für junge Juden gegeben wurde, nahm er teil.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Augsburger
Synagoge zwar nicht zerstört, aber doch im Inneren beschädigt. Bänke
wurden angezündet, dabei verbrannte auch Arie Weils Gebetbuch. Er
hatte in dieser Zeit fast täglich in der Synagoge für seinen kürzlich
verstorbenen Vater gebetet. Am 10. November wurden die männlichen
Juden verhaftet und ins Gefängnis am Katzenstadel gebracht, um später
nach Dachau verschleppt zu werden. Im November 2006 erinnert sich
Arie Weil: »Ich war auf dem Weg zum Unterricht, der in der Synagoge
stattfand. Vor dem Gebäude standen die Feuerwehr und die Gestapo.
Da habe ich gleich gewusst: Hier stimmt etwas nicht« (zitiert nach
Nicole Prestle, »Einer muss später erzählen können«). Arie lief
nach Hause. Die Gestapo kam auch in die Wohnung der Weils am Klinkerberg.
Amalie Weil aber wies sie ab – und sie hatte dafür gesorgt, dass
ihr Sohn Arie tagsüber nicht zu Hause war: Er durfte ganztägig bei
einer Gemüsefrau vom Stadtmarkt arbeiten, die der Familie gut bekannt
war, und kam immer erst des Nachts zurück.
Aries Vater hatte auf dem Sterbebett dem Jungen auferlegt, für die
Mutter und die beiden Schwestern zu sorgen. Die Mutter entschied
dann jedoch anders. Arie Weil: »Sie hatte die Katastrophe kommen
sehen und sagte zu
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mir: ›Einer muss gehen und sich retten, um später erzählen zu können,
wer die Familie Weil war‹« (N. Prestle, ebd.). Am 14. November 1939
wanderte Arie Weil nach Palästina aus. Seine Mutter und seine Schwester
Marianne begleiteten ihn nach München. Von dort aus fuhr er mit
dem Zug nach Triest und anschließend mit dem Schiff nach Haifa.
Justin Lamm, Alfreds Onkel aus Nürnberg, der 1937 nach Palästina
ausgewandert war, hatte ein Einwanderungszertifikat für den 14-Jährigen
besorgt. Seit 1933 gab es in Berlin die Kinder- und Jugend-Alijah
(»alijah« ist das hebräische Wort für »Aufstieg«). Diese jüdische
Hilfsgemeinschaft finanzierte und organisierte, noch bis 1939 unter
Duldung der Gestapo, die Auswanderung von Arie Weil, so wie von
mehreren Tausend anderen jungen Juden aus Deutschland.
Die ersten beiden Monate verbrachte Arie bei seinem Onkel in Tel-Aviv.
Margot Heilbrunn, geb.
Veith, die früher Aries »Kindertante« im Augsburger jüdischen
Kindergarten in der Prinzregentenstraße gewesen war, lebte zu dieser
Zeit in der Ansiedlung Kfar Yedidya. Sie nahm Arie für vier Monate
zu sich. Anschließend besuchte er eine Schule im Kibbuz Kiriat Anawim,
wo er eine landwirtschaftliche Ausbildung bekam. Arie wechselte
mehrere Kibbuze und fand Arbeit im Hafen von Haifa.
Gernot Römer schreibt in seinem Buch Die Austreibung der Juden
aus Schwaben: »Arie Weil ist 1939 nicht gefragt worden, ob er
auswandern will oder nicht. Er wollte eigentlich nach der Schulzeit
einen kaufmännischen Beruf erlernen. Statt dessen hat er Kühe gemolken,
geackert und im Hafen schwere Kisten geschleppt. Es ist alles ganz
anders gekommen, als er es sich als Bub vorgestellt hatte.«
Eine Zeit lang erhielt Arie noch Nachrichten aus Augsburg von seiner
Mutter,
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übermittelt vom Roten Kreuz. 31. Juli 1942: »Große Freude mit Nachricht.
Hoffentlich gesund. Wir auch. Noch da, Großmutter heute fort. Gertrud,
Marianne in Arbeit. Innigste Küsse Mutter.« 11. September 1942:
»Am Vorabend des Neujahrsfestes erbitten Glück, Segen für Dich.
Bete auch für uns! Zukunft sorgenvoll. Mädels schaffen. Innigst
Gertrud, Marianne, Mutter« (zitiert nach G. Römer, ebd.). Dann blieben
die Nachrichten aus.
1948 heiratete Arie. Tochter Tami (Tamara) wurde im Juni 1949 geboren,
Sohn Amos im März 1952. Aries Ehefrau Rachel starb im Alter von
38 Jahren an Krebs. Mit seiner zweiten Frau Buris war Arie bis zu
deren Tod 24 Jahre verheiratet. Seit 1994 ist Gerda Neustadtl seine
Lebensgefährtin. Gerda wurde in Niederschlesien geboren und emigrierte
im Alter von 13 Jahren im Dezember 1939 ohne ihre Eltern und ihren
Bruder nach Palästina. Auch sie entkam mit hunderten von Kindern
und Jugendlichen auf einem Schiff nach Palästina. Alle ihre Familienmitglieder
kamen in Auschwitz ums Leben.
Arie hatte fünf Enkelkinder und drei Urenkel. Eine seiner
Enkelinnen hat das Talent ihrer Urgroßmutter geerbt und Kunst
studiert. Arie Weil, einziger Überlebender der Familie
Siegfried Weil aus Augsburg, lebte zuletzt in Kiryat Haim, einem
Vorort von Haifa. In seinem Wohnzimmer erinnerten ihn Bilder
täglich an Augsburg und seine Familie. »Zwei Bilder hat meine
Mutter gemalt, die anderen stammen von meiner Schwester
Marianne.« Seit den 1970er Jahren besuchte er häufig seine
frühere Heimatstadt Augsburg, etwa im Herbst 2006 anlässlich der
Wiedereröffnung des Jüdischen Kulturmuseums. Arie Weil starb im
Februar 2015 im Alter von 90 Jahren. Gerda Neustadtl starb
2018.
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Sofia Dratva, Mitarbeit: Peter Wolf, Mischa von Perger, 2006
Dies ist eine aktualisierte Fassung des Aufsatzes von Sofia Dratva,
»Geschichte der Familie Weil«, in: Peter Wolf (Hrsg.), Spuren.
Die jüdischen Schülerinnen und die Zeit des Nationalsozialismus
an der Maria-Theresia-Schule Augsburg. Ein Bericht der Projektgruppe
»Spurensuche« des Maria-Theresia-Gymnasiums, Augsburg 1995,
S. 38–42.
Die Darstellung beruht auf einem Briefwechsel und vielen Gesprächen
mit Arie Weil 2005/06. |
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„Einer muss
gehen und sich retten, um später erzählen zu können, wer die
Familie Weil war.“ Das hatte Amalie Weil ihrem Sohn Arie gesagt,
als sie ihn 1939, kurz nach dem Tod des Vaters aus seiner
Heimatstadt Augsburg nach Palästina schickte. Seine Mutter und
seine Schwestern Gertrud und Marianne wurden nach Auschwitz
deportiert und kamen dort ums Leben. Arie Weil war der einzige,
der den Holocaust überlebte und erzählen konnte, wer die Familie
Weil war. Sehr spät in seinem Leben ist ihm das auf
außergewöhnliche Weise gelungen. In der „Spurensuche“ des
Maria-Theresia-Gymnasiums Augsburg war seine Schwester Marianne
die Hauptprotagonistin – und Arie erzählte nun, wer die Weils
waren: Der Vater Siegfried Weil, der in Oxford Maschinenbau
studiert hatte und in Augsburg die Firma Gebr. Demharter
Landmaschinenbau betrieb, die Mutter Amalie, von der die Tochter
Marianne die künstlerische Begabung geerbt hatte, Gertrud, die
Krankenschwester wurde - eine bürgerliche Familie aus Augsburg,
in die das Grauen einbrach.
Gestern erreichte uns die
Nachricht, dass Arie Weil im Alter von 90 Jahren in Israel
gestorben ist. Wir sind traurig über seinen Tod, aber wir sind
auch glücklich, diesen lebensfrohen, warmherzigen, zugewandten
Menschen kennengelernt zu haben. |
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Siehe Institut Theresienstädter
Initiative (Hrsg.), Theresienstädter Gedenkbuch. Die Opfer der
Judentransporte aus Deutschland nach Theresienstadt 1942–1945,
Prag 2000 (Eintrag zu Julie Weil).
Michael Diefenbacher, Wiltrud Fischer-Pache (Hrsg.), Gerhard Jochem,
Ulrike Kettner (Bearb.), Gedenkbuch für die Nürnberger Opfer
der Schoa. Mit einem Essay von Leibl Rosenberg, Nürnberg 1998
(Eintrag zu Amalie Weil).
Renate Weggel, Pfersee: Dorf – Industrieort – Vorort.
Die Industrialisierung und ihre Auswirkungen auf eine Gemeinde vor
den Toren Augsburgs, Augsburg 1995, S. 32f. (zur Maschinenfabrik
der Gebrüder Demharter, die S. Weil 1910 kaufte).
Walter
Gerlach (Hrsg.), Das Buch der alten Firmen der Stadt und des
Industriebezirkes Augsburg im Jahre 1930, Leipzig 1930, S. 75
(kurze Selbstbeschreibung von S. und H. Weils »Motoren- und Maschinenfabrik
Augsburg-Pfersee«).
Ernst Messerschmid, Ferdinand Hausladen, 75 Jahre Augsburger
Handelsschule. Jubiläumsschrift, Augsburg 1954.
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Literatur:
Gernot Römer, »Alfred Weil aus Augsburg – Mit einem Schiff
voller Kinder nach Haifa«, in: ders., Die Austreibung der Juden
aus Schwaben. Schicksale nach 1933 in Berichten, Dokumenten, Zahlen
und Bildern, Augsburg 1987, S. 171–176.
Gernot Römer, »Briefe von Alexander Oberdorfer aus Augsburg – Eine
elende Baracke im Kammgarnquartier …«, in: ders., »Jüdisch versippt«.
Schicksale von »Mischlingen« und nichtarischen Christen in Schwaben,
Augsburg 1996, S. 35–40.
Nicole Prestle, »›Einer muss später erzählen können‹ – Arie Weil
flüchtete nach der Reichspogromnacht aus Augsburg …«, in: Augsburger
Allgemeine vom 9.11.2006, S. 46.
Eugen Nerdinger, Brüder, zum Licht empor. Ein Beitrag zur Geschichte
der Augsburger Arbeiterbewegung, Augsburg 1984, S. 239.
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