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»Gemäß M.E. vom 24.09.1943 wird vom Anstaltsleiter verlangt, dass das
Lehrerkorps politisch aktiv gehalten wird und der Unterricht deutsch
und politisch ausgerichtet bleibt ... Vermeidung defaitistischer Reden
auch im Lehrerzimmer, wenn sie auch nur leichthin geführt werden ...
Die Schuljugendwalterin berichtet über die in Gang zu setzende Spielzeugaktion,
nach der für jedes Kind Augsburgs 1 Spielzeug zu fertigen ist. Darüber
hinaus sollen 30000 zusätzliche Spielzeuge für Kinder der Luftnotstandsgebiete
gebastelt werden. Schulzucht. Dauernde Überwachung erforderlich ...
Grußpflicht beachten. Auf den Gängen, wie angeordnet, nur paarweise
gehen lassen. Nicht dulden, dass während der Pausen in Schulbüchern
gelernt wird ... Haltung der Lehrkräfte ... Jede überflüssige oder lächerlich
klingende Anspielung auf das Verhältnis zwischen Deutschland und Italien
– die Achse – ist unter allen Umständen untersagt ... |
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Die
Jugend darf nicht Zeuge von Äußerungen durch Lehrkräfte sein, denen
es an starken Herzen gebricht. Der Anstaltsleiter verlangt, dass der
deutsche Gruß ›Heil Hitler‹ zu Beginn und am Ende der Stunde auch von
den Lehrkräften anordnungsgemäß deutlich und korrekt gegeben wird. Besonders
in den oberen Klassen sind hier Mängel festzustellen ... Schlusswort
Dr. Sohr: ... größte Pflichterfüllung und Einsatzbereitschaft ... Gedenken
der kämpfenden Front und der schaffenden, leidenden und duldenden Heimat.« |
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