Susanne Cassel
geb. 1915 in München, Vater Kaufmann
(»Zigarren«)
in Augsburg, Maximilianstraße (Fuggerhaus)
Susannes Vater Hans Cassel (geb. 1895 in Augsburg) war Teilhaber
der Firma »E. Obermayer«, Zigarrenimport und -großhandel und
Lotterieannahme. Susannes Mutter hieß Ida, geb. Woitun (geb.
1892 in Commende, Schlesien). So wie Susanne besuchte auch ihre
jüngere Schwester
Ilse die Maria-Theresia-Schule.
Nachdem sie sechs Schuljahre an der Maria-Theresia-Schule absolviert
hatte (1925–1931), studierte Susanne (»Susi«) an der Kunstschule
der Stadt Augsburg Grafik (so wie einige Jahre später auch
Marianne Weil). Zwei Arbeiten von ihr sind in den Konvoluten,
die aus der Kunstschule über den Krieg gerettet wurden, erhalten;
eine davon ist auf 1934 datiert.
Susi heiratete 1934 Dr. med. Paul Erlanger (geb. 1893) aus Ulm;
das Ehepaar bekam einen Sohn.
1935 wurde jüdischen Geschäftsinhabern wie Susis Vater die Lotterieannahme
verboten.
Die Erlangers emigrierten in die USA. 1941 lebten sie in Rochester
(New York), wohin auch Susis Eltern 1940 ausgewandert waren.
Susis Ehemann Paul fand dort am Monroe County Hospital eine
Anstellung.
Paul Erlanger ist in Sarasota (Florida) gestorben. Susie heiratete
ein zweites Mal und hieß seither Dudley.
Susies Vater Hans Cassel starb 1957 oder 1958 in den USA, ihre
Mutte Ida 1988 ín Rochester.
Susie Dudley, geb. Cassel, ist 1998 in Las Vegas gestorben. |