Biografien   Rosa Obernbreit
Rosa Obernbreit
geb. 1892 in Augsburg, Vater Kaufmann

Rosas Vater Emanuel Obernbreit (geb. 1866) war Besitzer eines Schuhgeschäfts. Seine
Ehefrau hieß Cäcilie (Cäzilia), geb. Großmann (geb. 1862). So wie Rosa besuchten auch ihre Schwestern Adele, Elsa und Ernestine die »Städtische Töchterschule«, die 1914 den Namen »Maria-Theresia-Schule« erhielt. Rosa ging 1903–1906 in die Klassen 1–3.
1913 heiratete Rosa den Pressburger Buchhalter Maurus Hajdu (Haydo). Ihr Sohn Pali emigrierte vor dem zweiten Weltkrieg nach Palästina.
Rosas Vater starb 1924 in Augsburg. Seine Witwe Cäcilie zog zusammen mit Tochter Elsa nach München und wohnte dort nahe bei ihrer anderen Tochter Adele, verheirateter Obarzanek. Als die Obarzaneks 1939 nach Italien auswandern mussten und Elsa eine Anstellung in England fand, zog Cäcilie wieder zurück nach Augsburg, in die Brunhildenstraße 1. Von hier wurde sie am 31. Juli 1942 über München nach Theresienstadt deportiert; im Januar 1943 ist sie dort an Typhus gestorben.
Laut Auskunft ihrer Nichte Thea Aschkenase wurde Rosa deportiert; Genaueres ist nicht bekannt (E-Mail vom 3. Februar 2007).

Siehe
Andreas Heusler, Brigitte Schmidt, Eva Ohlen, Tobias Weger u. Simone Dicke unter Mitarbeit von Maximilian Strnad, Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933–1945, Bd. 2 (M–Z), hrsg. vom Stadtarchiv München, München 2007, S. 201f. u. 207f. (zur Familie Obarzanek und zu Cäcilie Obernbreit).
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